Finanz nVest – Das Magazin der nvest Gruppe

Ausgabe No 05 | 06 · 2023

Ein freundliches Moin aus Hamburg,

mit dem Frühling kommt eine erfrischende Veränderung, über die wir Ihnen gerne berichten möchten. Das nVest Magazin ist zurück und wir freuen uns, Ihnen eine aufregende Neuerung aus unserem Unternehmen präsentieren zu können. Anstatt wie gewohnt auch über externe Fonds zu berichten, nutzen wir diese Gelegenheit, um Ihnen unsere eigene vermögensverwaltende NAM-Fondsfamilie vorzustellen.

Als Fondsadvisor bieten wir Ihnen drei aktiv gemanagte und schwerpunktspezifische Fonds an. Wir sind überzeugt von diesem neuen Weg und freuen uns Ihnen gleich einen ganzen Blumenstrauß an Vorteilen für alle unsere Kunden und Kundinnen durch den Wechsel in unsere Fondsfamilie bieten zu können: Steuervorteile, Diversifikationsmöglichkeiten, einfacheres Depothandling und vor allem eine spürbar günstigere Kostenstruktur.

Einen großen Dank möchten wir an alle Kundinnen und Kunden aussprechen, die bereits Ihre Anlagen in unsere NAM-Fondsfamilie investiert haben. Innerhalb weniger Wochen haben wir so den Meilenstein von über 25 Millionen Euro Fondsvolumen erreicht. Das motiviert und bekräftigt uns in unserer Entscheidung – vielen Dank!

In Übereinstimmung mit dem Grundsatz, dass der Monat Mai alles in neues Licht taucht, haben wir in den letzten Wochen weitere Entscheidungen getroffen. So werden in diesem Magazin auch künftig das Reporting über unsere Fonds den Hauptteil einnehmen.

Auf den folgenden Seiten werden wir zunächst die Vorteile des Fondsmantels einer Vermögensverwaltung aufzeigen und Ihnen dann unsere drei NAM-Fonds mit Ihren individuellen Eigenschaften vorstellen.

In der Ausrichtung unserer Vermögensverwaltungsstrategien haben wir zuletzt weiter den Werterhalt priorisiert. Weitere Zinssteigerungen bleiben denkbar und realistisch. Wir halten die Portfolien deshalb auch für kurzfristige Korrekturen an den Aktienmärkten für robust positioniert. Näheres hierzu finden Sie auf der Seite 6.

Zum Abschluss erzählen wir Ihnen wie gewohnt eine Kundenstory. Hier stellen wir ihnen Stella Böckmann, Mitglied im Team der Geschäftsführung des Familienunternehmens Böckmann Fahrzeugwerke, vor.

Viel Freude mit der fünften Ausgabe!
Ihr Sven Nowroth

Kundenstory

Aus der Praxis für die Praxis

Frau Böckmann, wer längere Strecken auf der Autobahn fährt, sieht irgendwann einen Ihrer Anhänger. Wie ist Böckmann Fahrzeugwerke entstanden und wie hat sich das Unternehmen entwickelt?
Stella Böckmann: Unser Großvater Anton betrieb in Südoldenburg eine Schmiede und er hatte gleichzeitig eine große Leidenschaft für den Reitsport. Letztere gab er an seine vier Söhne weiter. Die Lösung für die dabei entstandene Transportfrage war der erste eigene Pferdeanhänger, dem viele weitere folgten. Unser Großvater gründete dann zusammen mit seiner Frau Brigitte 1956 in Lastrup die Böckmann Fahrzeugwerke. Nach und nach produzierte man neben Pferdeanhängern auch eine ganze Reihe verschiedener Pkw-Anhänger. Immer getreu dem Motto „aus der Praxis für die Praxis“. Denn nur was den Test am familieneigenen Gestüt bestand und den eigenen Ansprüchen in Qualität, Komfort und Handling genügte, ging bei ihm auch in Produktion. Das leben wir heute noch. Heute ergänzen mein Cousin Justus und ich meinen Vater Klaus im „Team GF“, wie wir es nennen. Damit führen wir unser Unternehmen in der dritten Generation weiter. Aktuell bringen wir – und das nach wie vor an unserem Produktionsstandort in Lastrup – mit über 400 Mitarbeitern an die 25.000 Anhänger jährlich auf die Straße. Dazu kommen noch Lkw-Aufbauten von 3,5 bis 26 Tonnen. Wir haben ein weltweites Händlernetz und exportieren in 32 Länder.

Wie fühlt es sich denn an, ein Familienunternehmen in dritter Generation zu führen?
Meine Großeltern haben uns mit auf den Weg gegeben: „Nur wer mit dem Herzen bei der Sache ist, hat langfristig Erfolg“. Und das ist es für mich: Eine Herzensangelegenheit. Ich denke, ich kann auch für Justus sprechen, dass wir stolz sind, die Böckmann Fahrzeugwerke in die Zukunft führen zu können. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die mit dem Generationenübergang einhergeht. Mit Sicherheit auch sehr dankbar für die Chance, die der Einstieg in ein Familienunternehmen bietet und für das Team, das mit uns in Lastrup für „Anhang erster Klasse“ einsteht.

Die kommenden Jahre werden im Zeichen von Wandel und Innovation stehen. Wo sehen Sie hier die Herausforderungen für Ihr Unternehmen?
Maßgeblich für uns ist die künftige Frage, wie die Mobilität der Zukunft aussieht. Die Elektrifizierung des Straßenverkehrs bietet zum einen Chancen, gleichzeitig verfügen Elektro-Fahrzeuge allerdings oftmals nicht über eine ausreichende Anhängelast. Und einmal abgesehen von der Reichweitenreduzierung durch den Betrieb im Gespann: wenn der Elektro-Pkw einen Anhänger mit zwei Pferden zum nächsten Reitturnier gebracht hat, gibt es auf dessen Parkplatz-Wiese mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch keine Ladesäule. Wie können wir hier reagieren, welche Antriebsmöglichkeiten lassen sich vielleicht auch in Anhängern realisieren, wie können wir innovative und leichtere Materialien nutzen, oder Alternativen wie beispielsweise im Selbstfahrerbereich anbieten? Dies sind die Fragen, mit denen wir uns beschäftigen. Dabei stehen wir als Familie fest zu unserem Produktionsstandort in Norddeutschland. Es gilt Mitarbeiter zu finden und zu binden – es ist ein Teamsport. Dem oftmals günstigeren Wettbewerb aus dem Ausland können wir dabei nur mit besonders effizienter Fertigung, Service und Qualität entgegentreten. Das treibt uns permanent zu Optimierungen an.

Die Fahrzeugbranche ist bisher männerdomminiert. Spüren Sie das und wie gehen Sie als Geschäftsführerin damit um?
Auch heute noch bin ich auf Branchentreffen oder Ausstellungen häufig die einzige oder eine der wenigen Frauen. Und immer noch gibt es manchmal Kunden, die nach einem Mann fragen, der dann auch über Preise entscheiden dürfe. Das nehme ich sportlich und nutze es eher als positiven Anreiz. Im Zweifel kenne ich Details immer eine Ecke konkreter. Zu Anfang war das aber nicht immer einfach. Ich erinnere mich, wie Justus und ich einige Monate im Blaumann in der Produktion gearbeitet haben. Selbst hier, wo man mich von klein auf kennt, sollte ich lieber „erstmal nur zugucken“, während meinem Cousin ganz selbstverständlich die Bohrmaschine in die Hand gedrückt wurde. Einige Schweißnähte später hatten wir das dann aber geklärt (lacht). Heute beschäftigen wir zwar immer noch wenig, aber doch immer mehr Frauen in der Produktion. Wir bemühen uns als Familienunternehmen insbesondere um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das ist einer der Vorteile eines Familienunternehmens. Hier in Lastrup gilt zudem generell: „Die beste Idee gewinnt“ und das ist eine völlig geschlechterunabhängige Devise.

In der Vermögensberatung spielen individuelle Lösungen eine wichtige Rolle. Wie schaffen Sie es bei Böckmann Fahrzeugwerke, die unterschiedlichen Ansprüche Ihrer Kunden und Kundinnen zu erfüllen?
Segen, aber gleichzeitig auch Fluch – das sagt manchmal die Produktion – ist unsere sehr breite Produktpalette, in der auch Nischenfahrzeuge ihren Platz haben und an der wir auch bewusst festhalten. Bei uns fließt zudem das Kundenfeedback in die Produktentwicklung mit ein. Wenn 30 Fahrzeuge für Australien eine besondere Bremse benötigen, dann machen wir das möglich. Einzelne Modelle können bis zu 1.600 unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten aufweisen und sollte das nicht reichen, sind Sonderanfragen selbstverständlich Teil unseres täglichen Geschäfts. Von Spezial-Lackierung im Farbton des Privatwagens, Anhänger mit Doppelgeschoss als „Ententaxi“, oder dem individuellen Verkaufsanhänger sind wir flexibel aufgestellt und sehen individuelle, kundenorientierte Lösungen auch zukünftig als unseren Auftrag.

Das vollständige Magazin finden Sie hier (PDF):

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