Deutsche Anleger horten mehr als zwei Billionen Euro auf Sparbüchern. Das ist wirtschaftlicher Super-GAU, denn aufgrund der mageren Verzinsung entsteht langfristig ein enormer Kaufkraftverlust. Fondssparpläne haben dieses Problem nicht, da sie eine höhere Rendite erwirtschaften. Bei einem Durchschnittsverdiener entspricht der daraus entstehende Mehrwert je nach Sparrate sogar mehreren Jahresgehältern.

Wer Geld auf ein Sparbuch einzahlt, erhält nur eine magere Rendite von 0,1%. Bei 10.000,- Euro entspricht das gerade einmal 10,- Euro im Jahr. Auch wenn die Inflation derzeit niedrig ist: Der Kaufkraftverlust wird nicht annähernd kompensiert. Mehr bringen Fondssparpläne. Sie erzielen langfristig eine real positive Rendite und somit einen deutlichen Mehrwert. Folgendes Beispiel verdeutlicht das.

Ein Anleger spart über 30 Jahre monatlich 300,- Euro (Jährliche Erhöhung +2%). Pendelt sich beim Sparbuch langfristig der Zins auf ein durchschnittliches Niveau von beispielsweise 1,5% p.a. ein, hätte er am Ende rund 181.953,- Euro (Alle Berechnungen im Text vor Steuern!). Bei einer angenommenen Inflation von 2% p.a. wäre damit allerdings ein zunächst nicht sichtbarer Kaufkraftverlust in Höhe von 7.513,- Euro verbunden. Aus Gründen der Vereinfachung wird die steuerliche Seite hier nicht berücksichtigt.

Wählt der Anleger stattdessen einen auf ihn zugeschnittenen Fondssparplan, entstehen ganz andere Möglichkeiten. Aufgrund der langen Laufzeit kann eine hohe Aktienquote sinnvoll sein. Laut dem deutschen Aktieninstitut lag die durchschnittliche Rendite beim DAX zwischen 1966 und 2016 bei 8,6% p.a. Einige Aktienmärkte lagen sogar darüber. Ob diese Rendite in den kommenden 30 Jahren wieder erreicht wird, kann nicht vorhergesagt werden. Aber selbst mit einer konservativeren Annahme von beispielsweise 6,5% p.a. würde nach 30 Jahren ein Vermögen von 401.229,- Euro erreicht. Das ist mit knapp 219.376,- Euro deutlich mehr als beim Sparbuch. Was aber noch wichtiger ist: Der Anleger erzielt eine real positive Rendite. Beim Sparbuch müsste für den gleichen Endbetrag der Sparplan mit monatlich 360,- Euro mehr (also insgesamt 660,- Euro anstatt 300,- Euro) starten. Das allerdings würde die realen Verluste noch weiter nach oben treiben.

Ein Gedankenspiel: Der Mehrertrag von 219.376,- Euro in 30 Jahren entspricht unter Berücksichtigung der hier angenommenen Inflation einem heutigen Wert von 119.666,- Euro. Bei einem Durchschnittsgehalt in Deutschland von rund 1.840,- Euro netto (www.statista.de) bedeutet das: Der Mehrertrag, der durch einen Fondssparplan erreicht wird, entspricht 5,4 durchschnittlichen Jahresgehältern. Fallen die Renditen höher aus, steigt auch dieser Mehrertrag deutlich.

Fazit: Zu viele Sparer bringen ihr Geld nach wie vor aufs Sparbuch. Das ist für den langfristigen Vermögensaufbau bzw. die Altersvorsorge kontraproduktiv. Hinzu kommt der nicht sichtbare Verlust durch Inflation – wirtschaftlich ein Super-GAU. Mit einem Sparbuch besteht faktisch keine Möglichkeit, diesen Verlust auszugleichen. Sinnvoller hingegen ist ein gut strukturierter Fondssparplan. Mit ihm lassen sich langfristig sowohl höhere Renditen als auch ein Inflationsschutz erzielen.

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Quelle: Netfonds AG / Netfonds – News + Top Thema